Gottesanbeterin in Waibstadt gesichtet

Wunderschöne Bilder des seltenen Insekts

Fotos: Kirstin Salzgeber

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Die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Vertreterin der Ordnung der Fangschrecken (Mantodea). In Deutschland ist sie in der Roten Liste der Geradflügler (Rote Liste) in die Kategorie 3 („gefährdet“) eingruppiert und genießt nach den Bestimmungen des Bundes-Naturschutz-Gesetzes (BNatSchG) in Verbindung mit der Bundes-Artenschutz-Verordnung (BArtSchV) besonderen Schutz. Deshalb darf sie u. a. weder gefangen noch gehalten werden.

 Eine dreijährige Studie (2011–2014) der Universität Mainz konnte zeigen, dass sich in Deutschland inzwischen zwei stabile Populationen etablieren konnten. Im Westen in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen und Saarland und im Osten in Berlin (s. o.), Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die westliche Population stammt demnach hauptsächlich aus Frankreich, während die östliche Population aus Tschechien und Zentraleuropa, vermutlich über das Elbetal, eingewandert ist.